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Jahresrückblick 2019: Francis … Behrend?

Das Jahr 2019 war für mich sehr turbulent. Es begann mit viel Streit und vielen Tränen, einer der stressigsten Zeiten meines Lebens – und dann ganz vielen Erlebnissen rund ums Buch mit so vielen tollen Menschen! Ein paar Highlights möchte ich besonders hervorheben. 

Jahre nach Christus
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3 Frauen vor der Schule
Abschied nehmen: Der letzte Tag an der Schule als Referendare
Refi-Besties, wie unsere Schülerinnen es formuliert haben. Danke für deine Unterstützung, deinen Sarkasmus & deine positive Grundeinstellung, wenn mein Pessimismus die Zügel in die Hand genommen hat, Luisa!
Der Wechsel auf die andere Seite des Pults im Klassenraum aka der Brotjob

2019 war allein deshalb sehr aufreibend, weil ich im April 2019 mein Referendariat abgeschlossen habe. Vier Monate diesen Jahres waren meine kleine, persönliche, durch Krankheiten immer wieder gespickte Hölle. Der Januar war eine Aneinanderreihung von „Zeit in der Schule“ und „Zeit am Schreibtisch“, um für die Schule Unterricht vorzubereiten und meine Unterrichtspraktische Prüfung (UPP) in Angriff zu nehmen. Um das zweite Staatsexamen abzuschließen, muss man in Nordrhein-Westfalen einerseits Unterrichtsbesuche (UBs) absolvieren, am Schulleben teilnehmen und schließlich (wenn der erste Teil bestanden ist) am Examenstag zwei Schulstunden halten, diese reflektieren und anschließend in einem Kolloquium Fragen beantworten. Du kannst dir den Vorbereitungsaufwand vermutlich ansatzweise vorstellen. 

Am 1. Februar war mein Examenstermin, und pünktlich zum 27. Januar wurde ich krank. So krank, dass meine Ärztin mich für eine Woche krank geschrieben hat – und so krank, dass ich besser danach noch eine weitere Woche Zuhause geblieben wäre. Mein neuer Examenstermin wurde auf den 5. April gelegt – d.h. ich musste einen Kurs wechseln und neue Themen vorbereiten. Das ganze Spiel also von vorn anfangen. 

Ich habe mein Examen aber bestanden und somit auch mein Referendariat im April beendet. Es begann die Suche nach einem Job – und wer mir jetzt mit „Aber wir haben doch Lehrermangel!“ kommt, schaut sich meine Fächer „Geschichte“ und „Philosophie“ nochmal genauer an. Zum Glück habe ich noch im Mai eine Vertretungsstelle an einer absolut tollen Schule gefunden und bleibe dort noch ein Weilchen. 

Mein Autorinnenleben 2019 – eine durchwachsene Geschichte?

2019 war für mein #Autor_innenleben größtenteils unzufriedenstellend. Auch wenn ich das Camp im Juli geschafft habe, bin ich hinter meinen Erwartungen zurückgeblieben. Das liegt natürlich einerseits daran, dass die ersten Monate im Jahr 2019 herausfordernd waren. Meine berufliche Zukunft brauchte alle Kraft, die ich übrig hatte. Entsprechend war ich nicht in der Lage, mir ein Polster aus Wörtern anzulegen und dass ich über die Hälfte meines Jahresziel geschafft habe, ist irgendwie erstaunlich. 

Es wurden 137.193 Wörter im Jahr 2019, ich habe also durchschnittlich 376 Wörter pro Tag geschrieben (aufgerundet). Dabei war der Mai mein schlechtester Monat, in dem ich kein einziges Wort in meinem Manuskript hinzugefügt habe.  Mit 50.483 Wörtern habe ich im Juli die meisten Wörter geschrieben. Mit diesem Ergebnis bin ich durchaus zufrieden. Das Jahr war stressig – und wenn ich bedenke, was ich sonst noch geleistet habe, sind all diese Wörter eine enorme Leistung. 

Darüber hinaus zähle ich nur die neu geschriebenen Wörter im Manuskript, das heißt, Blogbeiträge und alles andere zählen nicht. Da ich nicht nur diesen Blog ins Leben gerufen habe, sondern auch seit Januar 2019 im Schreibnachtmagazin als Redakteurin und Lektorin aktiv bin und Teammitglied im Schreibnachtforum wurde, habe ich viel Zeit mit anderen Autor_innen online und offline verbracht. Darüber hinaus organisiere ich auch seit Ende 2018 ein monatliches Treffen mit tollen Autor_innen in Köln. Mein Networking war 2019 in jedem Fall erfolgreich. Ich habe so viele tolle Menschen getroffen! Litcamps, die Buchmesse, Treffen, Telefonate und ganz, ganz viel Twitter. 

Ich habe am NaNoWriMo 2019 teilgenommen - eine Reflektion des Monats findest du auf meinem Blog, wenn du auf dieses Bild klickst.
Die Rolltreppe und ich
Schreibnacht-Treffen auf der Buchmesse? Nicht ohne mich!

Gesichtet: Autor_innen, Blogger_innen und Leser_innen auf der Frankfurter Buchmesse, den Litcamps Bonn, Heidelberg und Hamburg und in Köln!

Mein Stapel ungelesener Bücher und ich – eine Leidensgeschichte?

Mein Leseverhalten hat 2019 gelitten. Das lässt sich anders nicht sagen. Ich habe unzählige Bücher gekauft, signieren lassen, mich mit mir bekannten Autor_innen über ihre Debüts und Folgebände gefreut, aber so richtig viel gelesen habe ich nicht.

8 Bücher – eine traurige Bilanz für 2019. 

In keinem Jahr seit meiner Grundschulzeit habe ich weniger gelesen, und das frustriert mich. Lesen bildet und es hilft Autor_innen weiter, den Markt zu kennen, aktuelle Erzählstrukturen zu analysieren und es ist gut für die Seele, in unbekannte Welten einzutauchen oder einfach einer fluffigen Young Adult Romance zu folgen. 

In diesem Jahr fiel es mir aber schwer, mich auf Bücher zu konzentrieren. Ich wollte weiterkommen in meinem Autorinnenleben, wollte schreiben und überarbeiten und mein Buch in die Welt hinauslassen. Und ich bin Schritte gegangen, um diesen Traum Realität werden zu lassen. Aber mein Bücherkonsum ist auf der Strecke geblieben – und das möchte und muss ich im Jahr 2020 ändern. 

Trotz meines „Reading Slump“, wie die englischsprachigen Leser_innen sagen würden, habe ich auch tolle Bücher entdeckt. Neben „Das hungrige Glas“ von Heiko Hentschel hat mich „#Murdertrending“ von Gretchen McNeil begeistert und mein Jahresabschluss „Listen to your heart“ von Kasie West war auch toll. Rezensionen zu zwei der drei Bücher folgen in den nächsten Wochen! 

Goodreads-Bücher
Auf Goodsreads ist Verlass: Eine Übersicht über meine 2019 gelesenen Bücher.
Boogelbie und Buch
Mein Lese-Highlight dieses Jahr: Das hungrige Glas von Heiko Hentschel.
Meine erste Lesung! Mit einem Klick auf das Bild gelangst du zu meinem Blogbeitrag darüber.
Katrin und ich sind nervös vor unserer ersten Lesung
Geteilte Freude ist doppelte Freude! Katrin und ich unmittelbar vor unserer ersten Lesung.
Schreiben und Lesen – 9Lesen? 

Jetzt könnte man meinen, dass 2019 für mein Autorinnenleben gar kein gutes Jahr war. Mein Wordcount hat nicht ausgereicht, ich habe so wenige Bücher gelesen wie seit Jahren nicht. Aber trotzdem habe ich dieses Jahr ein paar große Schritte in Richtung Professionalisierung getan!

Ich bin ins kalte Wasser gesprungen und habe mein Manuskript an Testleser_innen geschickt, deren Feedback so positiv und konstruktiv war, dass ich immer noch überwältigt bin. Durch die Buchcommunity habe ich mehr Selbstvertrauen gewonnen und mich gewagt, aus meinem unveröffentlichten Manuskript zu lesen – und 9Lesen war dafür die ideale Plattform! Daher kann ich „aus einer meiner Geschichten vor Publikum lesen“ von meiner Bucketlist streichen. Auch nach diesem Abend war das Feedback so unglaublich positiv. 

Ich bin noch nicht so zufrieden, dass ich „Marc & Dodo“ einem Verlag anbiete, aber das wird kommen. Das ist mein Ziel für 2020. Hier erhaltet ihr einen kleinen Einblick in mein Manuskript. 

Ein kleiner Blick in "Marc & Dodo", meine New Adult Romance

Francis Behrend
Mein Header war ein Geschenk von Heiko Hentschel und hat mir jegliche Ausreden genommen, diesen Blog ins Leben zu rufen. And here we are ...
Eine glückliche Autorin: Francis Behrend.
Mein Blog: Francis … Behrend? 

Apropos Professionalisierung: Dieser Blog ist 2019 definitiv mein größter und für mich selbst bedeutendster Schritt. Ich wollte seit Jahren einen Buchblog kreieren und meine Gedanken zu Büchern mit euch teilen. Meine Teilnahme an 9Lesen hat mich dazu gezwungen, mich auf ein Pseudonym festzulegen – und dann ging alles sehr schnell.

Die Wahl des Pseudonyms war bisher die schwerste Entscheidung meines Autorinnenlebens. Unter meinem Klarnamen zu veröffentlichen, kam angesichts meines Berufs nicht infrage. Der Nachname meines Freundes flog aus demselben Grund sehr schnell aus der engeren Auswahl. Ich spielte lange Zeit mit dem Gedanken, den Mädchennamen meiner Mutter oder Großmutter zu wählen, aber so richtig glücklich war ich nicht damit. Meinen Namen abzugeben, der ohnehin so selten ist, machte mich traurig – und endlich hatte ich einen Ansatzpunkt. Es ist der Nachname meines Vaters, der mein Schreiben vor seinem Tod stets unterstützte. Sein Name war mir wichtig: Bernd. Das passte als Nachname nicht so toll, daher wählte ich eine Variation: Behrend.

Francis Behrend. 

Der Name gefällt mir. Ich habe mich informiert, Feedback eingeholt, riesige Unterstützung meiner Writing Buddys erhalten und mit meinem Freund alle Domains gesichert. FrancisBehrend.de war geboren.

Und ich plane, 2020 deutlich aktiver zu sein! Seid gespannt!

Das war es zunächst von mir. War ja auch vorerst genug, oder? Falls nicht, frag mich!
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